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PäPKi® Lern- und Entwicklungstherapie

PäPKi® Lern- und Entwicklungstherapie

PäPKi® ist die Abkürzung für Pädagogische Praxis für Kindesentwicklung

Was ist PäPKi®?

Prof. Dr. Wibke Bein-Wierzbinski hat das ganzheitliche PäPKi-Förderkonzept entwickelt. Das Konzept legt den Fokus auf die körperliche Reifung und die motorische Entwicklung des Kindes legt. Neueste Erkenntnisse der Neurophysiologie und Neuromotorik werden genutzt, um die ursächlichen Zusammenhänge zwischen Lern- und Verhaltensproblemen und der frühkindlichen Entwicklung in den Blick zu nehmen.

Werden bestimmte Körperhaltungen und Muskeln (wie z.B. der Ellenbogen-Beckenstütz in der Bauchlage) nicht ausreichend trainiert, gelingt das Zusammenspiel aller Wahrnehmungssinne nur sehr eingeschränkt. Nachfolgend verläuft die wichtige Reifung weiterer Körper- und Hirnfunktionen abweichend. Folge sind das Ausbilden von Ersatzmotorikmustern, die anfänglich gar nicht so auffallen. Oft ist die Ablösung der frühkindlichen Reaktionen, bzw. Reflexe (z.B. Such- und Saugreaktion, Moro-Reaktion, Galant-Reaktion, …) erschwert bzw. unvollständig. Dieses kann zu Entwicklungsauffälligkeiten führen, die häufig erst im Vorschul- oder Schulalter deutlich werden.
Am Beispiel des Ellenbogen-Beckenstützes möchte ich dies etwas verdeutlichen: Das Kind lernt durch den Ellenbogen-Beckenstütz den Kopf zu halten – dadurch wird die Nackenmuskulatur gestärkt. Das Kind kann in den Raum sehen und trainiert damit die Blickmotorik und die Raumwahrnehmung (3D-Sehen). Die Schultermuskulatur und auch die Rückemmuskulatur werden gestärkt. Wird dieser Stütz nicht ausreichend trainiert, können diese Auffälligkeiten auftreten:

  • Schwierigkeiten, beim Lesen die Zeilen einzuhalten (verrutschen in den Zeilen)
  • Unruhiges Schriftbild und verkrampfte Stifthaltung
  • Schwierigkeiten bei der Blattaufteilung beim Schreiben und Rechnen
  • Konzentrationsstörungen
  • Reizbarkeit und Ungeduld, da das Kind versucht, die genannten Defizite unter Anstrengung auszugleichen.
  • Generelle Probleme in der Grob- und Feinmotorik
  • Schwierigkeiten das Gleichgewicht zu halten

Wie kann PäPKi® helfen?

PäPKi® setzt an den Ursachen der Entwicklungs- und Lernschwierigkeiten an. Fehlende oder unvollständig durchlaufene neuromotorische Reifungsprozesse werden durch gezielte Bewegungsübungen nachtrainiert. In jeder Altersklasse kann so schrittweise eine stabile Grundlage für die weitere Entwicklung erworben werden. Durch die täglichen Bewegungs- und Körperübungen werden die entsprechenden Muskeln gekräftigt, um den gesamten Körper aufzurichten und die Koordination zu verbessern. Dadurch wird die Verknüpfung der verschieden Nervenbahnen und Hinrregionen optimal gefördert. Die so verbesserte körperbezogene Selbstwahrnehmung stärkt die weitere Entwicklung der Selbstkompetenz, sowie der Sozial- und Lernkompetenz der Kinder, Teenager oder Jugendlichen.

Durch die PäPKi®-Förderung lassen sich eine Vielzahl von Verhaltens- und Bewegungsauffälligkeiten reduzieren. Dabei schaue ich immer ressourcenorientiert und orientiere mich am jeweiligen Entwicklungsstand des Kindes.

Durch die Studie von Frau Prof. Dr. Bein-Wierzbinski (Räumlich – Konstruktive Störungen bei Grundschulkindern, Universität Hamburg, 2004) konnte die Wirksamkeit des PäPKi®-Förderkonzeptes nachgewiesen werden.

PäPKi® für Säuglinge und Kleinkinder

In den ersten 12 bis 18 Lebensmonaten durchläuft das Kind verschiedene Entwicklungsstufen, in denen es aus der Bauch- und Rückenlage das Drehen, Sitzen, Krabbeln, Stehen und Gehen erlernt. Die dafür benötigte Muskulatur wird aufgebaut und das Gleichgewicht trainiert. Diese Phasen der neuromotorischen Aufrichtung stehen im engen Zusammenhang mit der Entwicklung und Integration aller Sinne und Empfindungen. Wie ein Kind die Phasen der neuromotorischen Aufrichtung durchläuft, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Bewegungs- und Verhaltensentwicklung eines Kindes.

Werden einzelne Entwicklungsschritte nicht ausreichend trainiert oder ausgelassen, hat dies also immer eine Auswirkung. Die Säuglinge und Kleinkinder können dann z.B. auffallen durch:

  • Entwicklungsauffälligkeiten beim Aufrichten gegen die Schwerkraft
  • Verweigerung oder Unwohlsein in der aktiven Bauchlage
  • Ablehnen verschiedener Positionen (Bauch-, Rücken-, Seitenlage)
  • einseitige Bewegungsabläufe
  • Still- und Trinkschwierigkeiten
  • fehlendes Krabbeln
  • Entwicklungsverzögerung
  • ungünstige muskuläre Spannungszustände (Tonusdysregulation)
  • Symmetriestörungen
  • lagebedingte Schädelabflachungen
  • häufiges Stolpern und Stürzen
  • fehlender Mundschluss (starkes „sabbern“)
  • Regulationsstörungen mit zum Teil langanhaltendem Schreien
  • Bindungsproblemen

PäPKi® für KiTa- und Grundschulkinder

Finden die frühkindlichen Entwicklungsdefizite keine Beachtung, versucht das Kind solche Ungleichgewichte durch den Einsatz höchster Konzentration auszugleichen. Dies kann für kurze Zeit gelingen, mit wachsendem Leidensdruck kann diese hohe Konzentrationsfähigkeit jedoch nicht mehr beibehalten werden. Für das Kind kann dies ein höchst frustrierender Zustand sein, da es für eine Tätigkeit deutlich länger benötigt und mehr Energie verbraucht als andere Kinder. Die Anforderungen des Lebens und Lernens im Alltag der Familie, KiTa und Schule, sowie in anderen sozialen Gefügen können die KiTa- und Grundschulkinder nicht bewältigen und werden daduch häufig in verschiedenen Bereichen auffällig.

Nicht selten zeigen sich die Abweichungen in der Aufrichtungsentwicklung erst, wenn die Kinder in die KiTa oder Schule kommen.

Im Alltag können die Kinder dann auffallen durch:

  • Beeinrächtigung der Grob- und/oder Feinmotorik
  • Haltungsschwäche
  • Zehenspitzengang
  • Gleichgewichtsprobleme
  • unrunde und unkoordinierte Bewegungen
  • hohen Bewegungsdrang
  • unruhige Sitzpositionen
  • fehlender Mundschluss
  • undeutliche Aussprache
  • auffällige Bildung der /S/ und /SCH/-Laute (lispeln)
  • verkrampfte Stifthaltung
  • auffällige Blickmotorik
  • Konzentrationsschwächen
  • Wahrnehmungsauffällligkeiten
  • geringe Ausdauer und Frustrationstoleranz
  • Lern- und Verhaltensauffälligkeiten trotz guter Intelligenz
  • Schwierigkeiten den Tagesablauf zu strukturieren
  • Defizite in der Aufmerksamkeit
  • Abneigung gegenüber Veränderungen
  • Überreaktion bei ungewohnten Ereignissen und Kleinigkeiten
  • „Unlust“ beim bildlichen Darstellen
  • Lese-Rechtschreibschwäche sowie Unlust zu Lesen
  • Rechenschwäche
  • Einnässen/Einkoten

Treffen einige Punkte auch auf Dein Kind zu?

weiterführende Informationen:

https://jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/c0754150-80ff-4813-9f8d-caba03ef7ed8/Paepki%20Baby%20Kleinkinder.pdf

https://jimdo-storage.global.ssl.fastly.net/file/f93da195-582e-46d0-b279-7a41cc60ccba/Paepki%20Vor-%20und%20Grundschule.pdf

Stimmen zum Coaching:

Meine Tochter leidet unter einer Konzentrationsstörung und hat zusätzlich eine Leserechtschreibschwäche.
Durch die Übungen hatten wir schnelle Ergebnisse und sie konnte schnell flüssig lesen lernen. Ihre Körperhaltung und ihre Konzentration hat sich innerhalb kürzester Zeit erheblich verbessert. 
Wir sind Claudia sehr dankbar für eine Methode, die nach vielen Therapien endlich den Durchbruch gebracht hat. 

Kathrin Schink 2024